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Imbolc – Das erste Licht

Imbolc – der Moment, in dem du der Dunkelheit ins Gesicht lächelst und sie sanft, aber bestimmt hinter dir lässt. Diese Zeit rund um den 1. Februar ist nicht nur irgendein Winterfest. Nein, es ist ein stiller Aufschrei der Hoffnung. Ein leises „Ich bin wieder hier“ des Lichts, das sich in der Kälte des Winters versteckt hat, um jetzt, fast zärtlich, wieder hervorzubrechen. Die Tage werden länger, und das bedeutet, du darfst endlich wieder atmen.

Die Traditionen mögen den Eindruck erwecken, dass zu Imbolc alles „heilig“ und „rein“ ist – aber lasst uns mal ehrlich sein: Imbolc ist der Moment, in dem wir aufstehen, uns selbst anschauen und sagen: „Okay, ich hab’s überlebt. Jetzt will ich mehr. Jetzt ist es Zeit für einen Neubeginn. Jetzt darf ich mich zeigen.“

Es geht nicht um Perfektion. Es geht um das Anzünden des ersten Lichts in deinem Inneren. Vielleicht ist es noch ein winziger Funke, der sich vorsichtig regt – aber das ist der Punkt: Du bist bereit, ihn zu entfachen. Jetzt. Dafür brauchst du keinen großen Zauber. Nur den Mut, es zu tun.

Imbolc – Wenn der zweite Vollmond ruft


Vergiss starre Kalenderdaten – Imbolc lebt.
Traditionell wird dieses Fest nicht einfach am 1. oder 2. Februar gefeiert, weil es gerade passt.

Nein, Imbolc tanzt im Rhythmus der Natur – am zweiten Vollmond nach Jul erhebt sich sein leises, kraftvolles Licht.


Denn echte Übergänge lassen sich nicht in Kästchen pressen. Sie geschehen, wenn die Zeit reif ist. Und der Mond zeigt uns, wann.

Die Energie von Imbolc

Imbolc ist wie der erste Schlag eines Herzens, das wieder zu schlagen beginnt. Es ist die Zeit, in der du endlich den Staub des alten Jahres abstreifst, die letzten Reste von Überflüssigem wegwirfst und Platz für das Neue schaffst. Und – Überraschung – das Neue kommt nicht in Form eines perfekten Plans oder einer wundervollen Vision. Nein, es kommt in Form von kleinen, kaum spürbaren Momenten, in denen du dich wieder lebendig fühlst.

Wenn du in dieser Zeit nicht die perfekten Lösungen für alle deine Probleme hast, ist das nicht nur okay, sondern genau das, was Imbolc von dir erwartet. Der Frühling kommt nicht über Nacht. Er braucht Zeit, er braucht Raum. Und du? Du darfst dir erlauben, dir genau diese Zeit und diesen Raum zu nehmen, um dich in kleinen, mutigen Schritten neu zu erfinden.

Imbolc fordert dich heraus, ein bisschen ungezähmt zu sein. Ein bisschen wie das Scharbockskraut, das mutig aus dem Boden sprießt, ohne sich vorher Sorgen zu machen, ob es „schön“ genug ist. Es sprießt, weil es weiß: Es ist Zeit. Und du weißt es auch.

Imbolc – Ein Fest der Verbindung

Ja, du liest richtig: Imbolc ist der Moment, um dich nicht nur mit der Natur zu verbinden, sondern auch mit dir selbst. Hier geht es nicht um perfektes Wachstum. Es geht darum, das erste grüne Blatt zu erkennen und zu sagen: „Ich bin bereit. Ich darf jetzt wachsen. Ich darf Fehler machen. Und trotzdem – oder gerade deshalb – darf ich strahlen.“

Die Verbindung zu dir selbst ist das, was zählt. Was hat dir in letzter Zeit gut getan? Welche Träume flüstern dir ins Ohr, auch wenn du sie noch nicht laut aussprechen kannst? Imbolc ist nicht der Moment der vollendeten Perfektion. Es ist der Moment des Anfangs, des „Ich probiere es einfach mal und schaue, was passiert.“ Das ist der wahre Zauber von Imbolc.

Ätherische Öle und heimische Kräuter für Imbolc

Lass uns mal ein bisschen die Dinge umdrehen: Wenn du Imbolc richtig feiern willst, dann lass dir von den Kräutern und Ölen zeigen, wie sich der Frühling anfühlt. Du musst nicht stundenlang meditieren, um dich mit der Natur zu verbinden. Manchmal reicht es, einfach ein paar Kräuter zu holen, sich einen Tee zu brauen und der Natur zuzuhören – und dabei zu merken, dass du ein Teil von ihr bist.

 

Lavendel ist nicht nur für die Schlafenszeit. In dieser Zeit, in der du dich vom Winterballast befreien darfst, wirkt Lavendel wie ein kleiner Reinigungszauber, der dich zu deinem eigenen Licht zurückführt. Nicht nur für deine Seele, sondern auch für deinen Körper, der es vielleicht gerade noch braucht, sich von den „Altlasten“ des Winters zu befreien.

Rosmarin – okay, du denkst jetzt vielleicht an Kartoffeln. Aber nein! Rosmarin ist nicht nur Gewürz, sondern ein Kick für deinen Geist. Es hilft, Klarheit zu finden und die ständigen Wintergedanken zu vertreiben. Es erinnert dich daran, dass der Frühling jetzt nicht mehr weit ist, und das sind die ersten, mutigen Schritte, um dein inneres Feuer zu entfachen.

Bergamot: Wer braucht schon Schokolade, wenn man Bergamot haben kann? Es bringt Freude, Positivität und vor allem einen Schub Selbstvertrauen. Es erinnert dich daran, dass du strahlen darfst – auch wenn der Winter noch nicht ganz vorbei ist.

 

Doch auch heimische Kräuter sind zu dieser Zeit besonders wertvoll:

Das Scharbockskraut ist eines der ersten Kräuter, das im Frühling sprießt. Es ist ein Symbol für Erneuerung und Frische. Seine entgiftende und stärkende Wirkung ist ideal, um den Körper nach der Winterpause zu beleben.

Gänseblümchen beginnen schon im Februar zu blühen und sind ein kraftvolles Zeichen für den Neubeginn. Sie bringen Leichtigkeit und Freude, wirken reinigend und fördern Klarheit – sowohl körperlich als auch geistig.

Brennnessel, die häufig schon in den milden Wintermonaten zu finden ist, symbolisiert ebenfalls die Erneuerung und das Aufblühen der Natur. Sie hat reinigende Eigenschaften und hilft, uns von den „Altlasten“ des Winters zu befreien.

 

Wenn du es also richtig feiern willst, dann hol dir ein bisschen frisches, wild wachsendes Scharbockskraut oder das fröhliche Gänseblümchen, das schon jetzt das erste Lächeln des Frühlings zeigt. Oder nimm dir eine Brennnessel, die – auch wenn sie prickelt – dir die Kraft gibt, loszulassen und Platz zu schaffen für das, was kommen darf.