Coaching und Mentoring

Mabon – Wenn Licht und Dunkel sich die Waage halten.

Mabon wird gefeiert zur Herbst-Tagundnachtgleiche,
wenn der Tag noch einmal innehält, bevor die Nächte überwiegen.
Traditionell rund um den 21. bis 23. September
doch die Natur kennt keine Uhrzeit. Sie geht ihren Weg in Kurven, nicht in Kalenderzeilen.

Du spürst Mabon, wenn das Licht weicher wird,
wenn der Wind den ersten Hauch von Abschied trägt,
wenn die Bäume beginnen, ihre Kleider loszulassen
und die Welt golden wird.

Es ist das zweite Erntefest.
Ein Fest der Dankbarkeit – für alles, was geworden ist.
Ein Fest der Balance – zwischen außen und innen, geben und nehmen.
Ein stiller Zwischenraum, in dem du zurückschauen darfst.
Und langsam nach innen gehen.

Feier Mabon, wenn du spürst:
Jetzt ist Zeit für Gleichgewicht. Für Dank. Für leisen Wandel.

Mabon – Die Erntezeit

Es ist so weit:
Die Ernte steht an.
Nicht nur im Außen. Sondern tief in dir.

Mabon fragt nicht nach deinen Plänen.
Nicht nach dem, was du dir schön geredet hast.
Es fragt:
Was hast du wirklich geschaffen?
Was ist geblieben, jenseits der Absichten?

Der Sommer war groß in seinen Versprechungen.
Er hat dir Träume gebracht –
und ein paar davon hast du vielleicht gepflegt.
Aber jetzt wird’s ernst.

Die Sonne zieht sich zurück.
Und mit ihr schwindet das warme Licht, das manches beschönigt hat.
Jetzt kommt Klarheit.
Und Klarheit ist selten bequem.

Denn alles, was du nicht wirklich genährt hast,
alles, was du nur gehofft, aber nicht geerdet hast –
das steht jetzt nackt vor dir.

Keine Ausreden mehr.
Kein „Ich hatte keine Zeit“ oder „Vielleicht nächstes Mal“.
Die Ernte kennt keine Gnade.
Sie zeigt dir, was war –
und was nicht.

Und weißt du was?
Das ist gut so.

Denn auch das Scheitern ist Teil deiner Wahrheit.
Auch das Nicht-Gelingen hat seinen Platz.
Aber es braucht deinen Blick.
Dein mutiges Ja zum Hinsehen.

Die Natur zieht sich zurück.
Nicht weil sie aufgibt –
sondern weil sie sich sammelt.
Weil sie sich vorbereitet auf das, was kommt.

Und du?

Was trägst du wirklich in dir –
an Kraft, an Klarheit, an Wahrheit?

Was darf sterben,
damit du wieder wachsen kannst?

Mabon schenkt dir keine falsche Hoffnung.
Aber es schenkt dir die Chance,
ehrlich zu werden.

Mit dir. Mit deinem Weg.
Mit dem, was du loslassen darfst.
Und mit dem, was du endlich anerkennen solltest:
Dass du gewachsen bist.
Auch, wenn nicht alles aufgegangen ist.

Also:
Ernte, was du wirklich gelebt hast.
Lass liegen, was nicht dir gehört.
Und geh weiter – mit leereren Händen
und einem volleren Herzen.

Kräuter für Mabon

Salbei – Er klärt, reinigt und hilft dir, Abschiede mit Würde zu gestalten. Wenn du loslassen willst, was nicht mehr nährt, ist Salbei dein Begleiter.

Weißdorn – Der Pflanzenhüter deines Herzens. Weißdorn schützt, stärkt und heilt – besonders in Momenten des inneren Wandels. Er hilft dir, auf dein Herz zu hören, wenn es um Entscheidungen geht.

Rose – Die Königin der Übergänge. Sie verbindet die Zartheit mit der Tiefe. Ihre Kraft erinnert dich daran, dass Loslassen auch ein Akt der Liebe sein kann – zu dir selbst und zum Leben.

Schafgarbe – Sie hilft, Grenzen zu wahren. Gerade in Übergangszeiten ist ihre Präsenz stärkend und stabilisierend. Sie erinnert dich daran: Du musst nicht alles mittragen.

 

Ätherische Öle für Mabon

Zedernholz – Erdend, beruhigend, schützend. Es schenkt dir Halt, wenn du innerlich loslässt. Eine gute Wahl für Rituale der Rückschau oder zum Räuchern.

Weihrauch – Öffnet den Raum für Stille und Innenschau. Es vertieft deine Verbindung zum Spirituellen und kann helfen, innere Antworten zu finden.

Orange (süß) – Bringt Licht und Leichtigkeit, wenn der Herbst in dir Schatten wirft. Sie erinnert dich an die helle Seite der Fülle – an das, was dich nährt.

Patchouli – Verbindet dich mit deinem Körper und dem Hier und Jetzt. Ideal, wenn du dich wieder erden willst, bevor du etwas Altes verabschiedest.