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Lughnasadh – das Fest der ersten Ernte.

Traditionell wird es am 1. August gefeiert.
Doch wie bei allen Jahreskreisfesten gilt: Die Natur kennt keine starren Termine.

Lughnasadh kündigt sich an, wenn die Ähren golden werden,
wenn die ersten Früchte reifen und die Luft den Hauch des Spätsommers trägt.
Manche feiern es schon Ende Juli, andere um den 6. bis 8. August,
wenn die Sonne astrologisch in den 15. Grad des Löwen tritt.

Es ist ein Fest, das sich fühlen lässt –
nicht im Kalender, sondern im Kornfeld,
im ersten frisch gebackenen Brot,
im Dank für das, was gewachsen ist.

Feier es, wenn du spürst: Jetzt ist es Zeit.
Für Dankbarkeit. Für Ernte. Für ein stilles Innehalten mitten im Licht.

Lughnasadh – Die Sichel in deiner Hand

Du hast gesät. Geackert. Geduldig gewartet. Jetzt steht sie da – die erste Ernte. Und mit ihr die Frage:
Was davon willst du wirklich mitnehmen?

Lughnasadh ist kein niedliches Schnitterfest. Es ist eine Entscheidung.
Du stehst am Rand des Feldes deines Lebens und schaust auf all das, was gewachsen ist.
Nicht alles davon willst du behalten. Nicht alles davon nährt dich.

Jetzt ist der Moment, in dem du Schnitte setzt. Klar. Unverblümt. Ohne Rücksicht auf alte Gewohnheiten oder Erwartungen.

Denn es geht nicht um Perfektion, sondern um Echtheit.
Was ist wirklich reif?
Was war nur schöner Schein?
Was darf endlich gehen, um Platz zu machen für das, was wirklich trägt?

Und während du wählst, während du sammelst, während du dankbar deine Körbe füllst, frag dich auch:
Wie viel brauchst du wirklich?
Wie oft horten wir, was wir gar nicht brauchen? Wie oft reißen wir uns alles unter den Nagel – aus Angst, zu kurz zu kommen, zu verhungern, zu verlieren?

Lughnasadh erinnert dich: Teilen tut nicht weh.
Du bist nicht allein. Und du musst nicht alles festhalten.
Der dritte Teil der Ernte gehört der Natur – immer schon. Den Tieren, dem Wind, den Ahnen, dem großen Zyklus, dem, was größer ist als du.
Was maßen wir uns an, wenn wir ihr nichts lassen – ihr, die uns so überreich gibt?

Fülle ist keine Einbahnstraße. Sie wird größer, wenn du sie teilst – nicht, wenn du sie hortest.

Wem willst du danken?
Wem willst du etwas von deiner Ernte schenken?

Und gleichzeitig:
Wofür willst du dich endlich selbst feiern?
Du hast überlebt. Gelebt. Geliebt. Geflucht. Gelacht.
Du bist noch da.
Das zählt.

Kräuter und Öle für Lughnasadh

Kräuter:

🌿 Goldrute – Sie steht für Fülle, für ein klares Ja zum Leben. Goldrute hilft dir, dich selbst zu würdigen – ohne falsche Bescheidenheit. Sie richtet dich auf, lässt dich strahlen, bringt deine Kraft in den Fluss.

🌿 Beifuß – Die wilde Alte unter den Kräutern. Sie reinigt, klärt, stärkt deinen Mut. Wenn du bereit bist, zu schneiden, zu lassen, loszulassen – dann ist sie deine Verbündete. Nicht sanft, aber ehrlich.

🌿 Königskerze – Sie bringt Licht in deine Schatten. Wenn du zweifelst, wenn du nicht weißt, was bleiben darf – Königskerze hilft dir, klar zu sehen. Sie ist ein Leuchtfeuer auf dem Feld deiner Möglichkeiten.

 

Öle:

💧 Rosmarin – Kraft, Fokus, Klarheit. Rosmarin ist das Öl, das dich an deinen inneren Kompass erinnert. Es weckt dich auf, wenn du dich verlaufen hast in deinem eigenen Überfluss.

💧Basilikum – Für mentale Frische und spirituelle Klarheit. Basilikum hilft dir, Entscheidungen zu treffen – und bei ihnen zu bleiben. Es sagt: Du darfst wählen. Und du darfst vertrauen.

💧Vetiver – Tiefe Erdung, Ruhe, Verbindung zur Natur. Vetiver erinnert dich daran, dass du ein Teil dieses Bodens bist. Dass du nicht über der Natur stehst – sondern mit ihr tanzt. Gib ihr zurück. Immer.